Archiv der Kategorie: Tagebuch2024

Tag 4 – Naturkunde, Nachmittagsprogramm, Nachtwanderung

Was machen wir heute? Auf diese Frage wird eigentlich immer mit Wandern geantwortet. Und heute Morgen sollte es stimmen. Wenn nicht jetzt, wann dern [sic!]. Zu Fuß haben wir die schöne Landschaft Mecklenburg-Vorpommers kennengelernt. Bei bestem Wetter wurden die unendlichen Felder, diverse Tiere und die großen Landmaschinen bestaunt. Als dann nach ca. 7,5 Kilometern die Bullis in Sicht waren, um die Kids zurück zum Haus zu shutteln, waren viele sichtbar erleichtert.

Nachmittags konnten die Kids dann ihre sportlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Bei „Schmuggler vs. Grenzer“ mussten Gegenstände über die Wiese geschmuggelt werden, während die Grenzer versuchten die Angreifer zu fangen. Wurde jemand gefangen, musste bei einer Runde Schnick-Schnack-Schnuck das Glück unter Beweis gestellt werden. Je nachdem wer gewonnen hat, war die „Durchsuchung“ erfolgreich.

Ein großes Showhighlight erwartete die Kids am Abend: Wir haben einen der größten deutschen Fernsehlegenden eingeflogen! Bei „Schlag den RaabE“ mussten die Kinder gegen den Meister der Spielshows antreten. Und unsere Showmaster nahm seine Rolle sehr ernst: Mal fix den Bart gestutzt, die passenden Sätze eingeübt und die Mimik perfekt kopiert. So war Philip RaabE vom original nicht zu unterscheiden. Mit „So, meine Damen und Herren“ begrüßte er die Kids zu Beginn. Bei den verschiedenen Spielen zeigte sich, dass die Legende nicht ohne Grund eine Legende ist. In allen Aufgaben legte er so gut vor, dass es für die Kids kaum möglich war ihn einzuholen.

Und eigentlich dachten die Kids, dass das ganze Wandern, Schmugglen und Spielen genug für den Tag sei, aber die Leiter*innen hatten da einen anderen Plan. Um 1 Uhr morgens schallte die Backfischglocke über die Flure, um die Nachtwanderung einzuläuten. Nach einer kurzen Marsch zum Treffpunkt teilten sich die Kids in 6 Gruppen auf, um unsere Kommissarin bei einem Mord zu unterstützen. Der Fischer wurde leider ermordet. Wagemutig stampften unsere Kids runter zum See, um dort die verzweifelte Ehefrau, einen Chemiker und viele weitere Charaktere „spontan“ zu treffen. Max (als) Förster heimste sich viele Schreie ein. Mit einem Taucher, der aus dem Wasser erschreckt, hat kein Kind gerechnet. Nachdem alle Kids auf ihre Schreckhaftigkeit ausreichend getestet wurden, ging es zurück zum Haus, wo die unfassbar leckere Käse-Lauch Suppe auf die Kids wartete. #esrochdochnachlauch

Tag 3 – Stadtspiel, Shoppen, Sachfragen

Als heute Morgen Papiertüten auf dem Frühstückstisch lagen, ahnten die Kids bereits, dass ein Ausflug ansteht: Es geht in die Hansestadt Lübeck! Bei einem kniffligen Stadtspiel konnten die Kids ihren Orientierungssinn und ihr Gespür für historische Bauwerke unter Beweis stellen. Der Herzog „Heinrich der Löwe“ führte gekonnt durch die schöne Altstadt, vorbei an den Salzspeichern und dem Holstentor. Nachdem alle seine Fragen gelöst waren, sammelte sich die Menschentraube auf dem berühmten Marktplatz von Lübeck.

Im Anblick des Rathauses wurden die Lunchpakete geplündert und die Aufteilung in Kleingruppen vorgenommen. In diesen Kleingruppen wurde dann auf eigene Faust die Stadt und die Shoppingmöglichkeiten erkundet. Währenddessen nutze jemand aus dem Leiter*innenteam die Chance, um sich hautnah mit dem ÖPNV in Lübeck vertraut zu machen.

Um 16:30 Uhr haben wir uns wieder am Marktplatz getroffen, die Busfahrt zurück war erschreckend ruhig. Erstaunlich was viel Bewegung und ein paar Fragen so auslösen.

Beim Abendprogramm stand dann eines der aufwendigsten Spiele an: Familienduell! Schließlich fragen wir jedes Jahr 100 Menschen, um die Antworten für die Show zusammen zu bekommen. Nach der Testfrage „Wer ist der*die beste Leiter*in?“ (auf die es natürlich keine richtige Antwort gibt, weil alle fantastisch sind) ging es auch schon los. Wir haben 100 Menschen gefragt: „Nennen Sie ein Gerät mit Batterie“, „Nennen Sie ein Musikinstrument“ und „Nennen Sie einen Schokoriegel“ – diese Frage war für alle regelmäßigen Lagershopbesucher*innen natürlich leicht zu beantworten.

Und als nach den vielen Fragen merkbar die Köpfe dampften, sind die müden Kids pünktlich ins Bett gefallen.

Tag 2 – Flocken, Flitzen, Fragen

Der zweite Tag stand vormittags ganz im Zeichen der Kreativität. Nachdem sich gestern Abend bereits Gruppennamen ausgedacht wurden, ging es heute an das Gestalten der T-Shirts. Mit bunten Eddings und natürlich der Flockmaschine wurden die Gruppennamen aufgebracht. Dieses Jahr kämpfen um den Gruppengesamtsieg: „Bibi Meetzberg – Die kleinen Meetzendchen“, „Ben´s Baddies“, „Die Olympioniken“, „1.FC Pico Balls“ und „Pitch Perfect 5 – Meetzen Bellas“. Was die Luft hier im Norden so für Ideen zu Tage fördert, höchst spannend.

Nachmittags haben wir einen Ferienlager Klassiker aus der Materialkiste geholt: CHAOSSPIEL! Und der Name ist wie jedes Jahr Programm. Natürlich waren die Leiter*innen auch besonders kreativ beim Verstecken der Zahlen: Im Baum, unter den Sitzbänken, bei Justus auf dem Rücken und die 50 war wie immer unter dem Anhänger versteckt. Während im Haus überall gerannt wurde, schallte in der ersten Etage immer mal wieder ein herzliches FLECKI über die Flure. Unter dem Stimmgewirr setzte sich natürlich auch Max mit ANKLOPFEN und RUHE durch. Leider war das Würfel- und Suchglück nicht mit allen Gruppen, jedoch mit Pitch Perfect 5 – die haben mal eben den ersten Platz gemacht.

Nach einem leckeren Abendessen wurde die erste Spielshow feierlich eröffnet: Quizduell stand an! Wie war das nochmal mit der Sonne und der Erde? Auf welchem Untergrund spielt man Curling? Und warum heißen Hackfrüchte Hackfrüchte? Fragen über Fragen wurde gestellt, manche wurden auch richtig beantwortet. Kurz vor 22 Uhr sind alle Kids müde Richtung Bett gewandert, denn morgen wartet ein großes Abenteuer!

Tag 1- Anreise, Ausräumen, Auslosen

Wir sind erfolgreich in Meetzen angekommen! Um 15:30 Uhr kamen wir nach einer gesangsreichen Busfahrt in unserem Feriendomizil an. Die Kids erwartete ein umfangreiches Hot Dog Buffet, damit der aufgestaute Hunger schnell gestillt werden konnte. Nachdem die Zimmer erfolgreich eingeteilt wurden, rollten auch schon die ersten Koffer in die Schlafkojen. „Wie beziehe ich nochmal ein Bett?“ schallte als Frage nicht nur einmal über die Flure. Nachdem der Kampf mit dem Spannbettlaken überstanden war (Das Bett hat häufiger mal gewonnen), ging es an das sagenumwobene Gruppenlosen.

Die spezielle Gruppenlosbingomaschine wurde aus dem Material geholt und vollbrachte ihr Werk: Nach intensivem Losen hatten wir 5 perfekte Gruppen! Die Gruppenleiter*innen konnten es kaum abwarten sich mit ihren Kids einen Gruppennamen zu überlegen. Vor dem Abendbrot gab es noch ein paar Informationen zur Nachtruhe und co, damit auch alle wissen, wann sie in ihren eigenen Betten sein müssen. Und Apropos Betten: Diese wurden nach dem Programm auch schnell aufgesucht, denn die Kids waren merkbar müde von den heutigen Strapazen. Glücklich und voller Vorfreude auf die nächsten 14 Tage kehrte schnell Ruhe auf den Fluren ein. Gute Nacht!